Rudolf Dreßler, geboren am 17. November 1940 in Wuppertal, war ein bedeutender deutscher Politiker der SPD und Diplomat. Er verstarb am 8. Januar 2025 im Alter von 84 Jahren.
Nach einer Ausbildung zum Schriftsetzer engagierte sich Dreßler früh in der Gewerkschaftsbewegung und trat 1969 der SPD bei. Er übernahm den Betriebsratsvorsitz bei der Westdeutschen Zeitung und setzte sich vehement für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein.
Von 1980 bis 2000 war Dreßler Mitglied des Deutschen Bundestages. In dieser Zeit fungierte er 1982 als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung und von 1987 bis 2000 als stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.
Besonders hervorzuheben ist seine Rolle als Bundesvorsitzender unserer Arbeitsgemeinschaft, der AfA, in der SPD, die er von 1984 bis 2000 innehatte. In dieser Funktion prägte er die sozialpolitische Ausrichtung der SPD maßgeblich und galt als "Arbeiterführer" mit aufrechtem Gang.
Nach seiner politischen Laufbahn im Bundestag diente Dreßler von 2000 bis 2005 als deutscher Botschafter in Israel. In dieser Position setzte er sich intensiv für die deutsch-israelischen Beziehungen ein und prägte die Formulierung, dass die gesicherte Existenz Israels Teil der deutschen Staatsräson sei.
Rudolf Dreßler hinterlässt ein bedeutendes Vermächtnis in der deutschen Sozialpolitik und wird als streitbarer Verfechter sozialer Gerechtigkeit in Erinnerung bleiben.