„Tarifflucht und Lohndumping sind kein Zukunftskonzept!“, stellt unserer AfA-Vorsitzende Cansel Kiziltepe fest. Von der Geschäftsführung fordert sie, „ihre Hausaufgaben selbst zu machen“.
Die Situation bei GALERIA verschärft sich weiter: Beschäftigte berichten von gravierenden Veränderungen – tarifliche Entlohnung und soziale Absicherung drohen, geschreddert zu werden. Löhne sollen auf ein Niveau weit unterhalb der regionalen Tarifverträge gedrückt werden. Und Ansprüche auf tarifvertragliche Leistungen könnten gestrichen werden.
Dabei verdienen die Beschäftigten laut der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) schon jetzt fast 30 Prozent weniger als Einzelhandelsbeschäftigte mit Tarifvertrag. „Wir sehen an verschiedenen Stellen, dass Beschäftigte die Suppe auslöffeln sollen, die ihnen ihre Geschäftsführung eingebrockt hat. So ist es auch bei GALERIA“, kritisiert unser AfA-Vorstandsmitglied Mathias Papendiek. Gemeinsam mit ver.di stehe die AfA „felsenfest an der Seite der Belegschaft – für angemessene Bezahlung und soziale Sicherheit“! Die Unternehmensleitung müsse verantwortungsvoll handeln und die Beschäftigten transparent über zukünftige Entwicklungen informieren.
Zentrale Forderungen der AfA sind:
- Standorte müssen gesichert und Arbeitsplätze erhalten werden.
- Die Rückkehr zu konstruktiven und fairen Tarifverhandlungen, die die Interessen der Beschäftigten ernst nehmen.
- Das Management muss zukunftsfähige Konzepte erarbeiten, um die Attraktivität der Warenhäuser zu steigern – und, um die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten.
„Wir lassen die Beschäftigten von GALERIA nicht im Stich. Die Unternehmensleitung muss ihre Verantwortung ernst nehmen und eine faire Verhandlungsbasis schaffen. Tarifflucht und Lohndumping sind kein Zukunftskonzept“, betont Cansel Kiziltepe. „Die Beschäftigten machen einen guten Job, sie haben den Laden immer am Laufen gehalten. Und jetzt“, fordert die Sozialdemokratin, „muss auch die Geschäftsführung endlich ihre Hausaufgaben machen!“