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Mitteilungen

AfA fordert Bewegung beim Management von Volkswagen

03.11.2024 | „Bewegt Euch endlich!“

Volkswagen braucht einen Zukunftsplan – und keinen Job-Kahlschlag

„Volkswagen braucht einen Zukunftsplan – und keinen Job-Kahlschlag, weil dem Management die Ideen fehlen“, fordert unsere Vorsitzende Cansel Kiziltepe. Nicht nur die Industrie, sondern das ganze Land müsse einen Schub bekommen, um aus dem anhaltenden Krisenmodus rauszukommen. Als Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD fordern wir von den Ampelparteien darum mutige Politik – und wir warnen die FDP vor "parteitaktischen Spielchen".

„Die Beschäftigten von VW sind nicht für die Management-Fehler der Chef-Etage verantwortlich!“, stellt die AfA-Chefin fest. Vor allem den Übergang zur Elektromobilität mit einem überzeugenden Angebot an bezahlbaren Fahrzeugen habe „die Konzernspitze verschlafen“. Jetzt müsse der Vorstand endlich einen Zukunftsplan vorlegen, um die Marke wieder international wettbewerbsfähig zu machen. Ideen könne sich das Management etwa aus dem 11-Punkte-Plan der IG Metall abschreiben, regt die Sozialdemokratin an.

Und vor allem: „Keine Massenentlassungen, keine Standortschließung“, betont auch AfA-Vize und IG Metall-Geschäftsführer in Wolfsburg, Matthias Disterheft. Es gehe um die Zukunft der VW-Beschäftigten, von Tausenden Kolleginnen und Kollegen in Zuliefer-Betrieben und im Handwerk – „um die Zukunft ganzer Regionen“.

Bewegen müssen sich nach Überzeugung der AfA auch die Ampel-Parteien in Berlin. Vor allem die FDP müsse ihre „ideologiegetriebene Blockade wichtiger Reformen“ beenden, damit das Land aus dem Krisenmodus wieder auf einen Wachstumspfad komme. „Die hart arbeitenden Menschen brauchen nach der hohen Inflation der vergangenen Jahre wieder mehr Geld in der Tasche“, erinnert Kiziltepe. Darum unterstützt die AfA die Lohnforderungen der IG Metall für die Branche. Ebenso wichtig sei, gute Löhne auch in anderen Bereiche zu stärken. „Das Tariftreuegesetz von Hubertus Heil darf nicht länger von der FDP ausgebremst werden!“

Nötig sei unter anderem auch ein gedeckelter Industriestrompreis für faire internationale Wettbewerbsbedingungen. Und – für Konjunktur und Zukunftsfähigkeit des Landes – vor allem auch ein kräftiger Schub bei den Investitionen. „Zum Nulltarif ist das nicht zu haben“, betont die AfA-Chefin. „Jeder weiß: Die Schuldenbremse in ihrer jetzigen Form ist der Sargnagel für volkswirtschaftliches Wachstum. Sie muss endlich weg!“

„Die FDP muss dringend ihre Glaubenssätze überprüfen. Die Zukunft des Landes ist zu wichtig, als dass sie liberaler Folklore geopfert werden darf“, warnt die AfA-Vorsitzende. Sowohl Parteichef Lindner als auch die VW-Spitze fordert sie auf: „Bewegt Euch endlich!“